In den Herbstferien brachen wir mit sechs Leitern auf, um das Lager von befreundeten Stämmen in der Nähe von Heidelberg zu besuchen.
Mehr oder weniger ausgerüstet für die Temperaturen eines Lagers im Oktober starteten wir am 29. Oktober schon früh an der Kirche. Die fast 5-stündige Zugfahrt kam uns durch Vorfreude und immer wieder eingelegten Singeinlagen im Zug zum Glück nicht ganz so lange vor. Dennoch waren wir alle froh, als wir gegen frühen Nachmittag endlich am Zielbahnhof ankamen. Dort wurden wir schon von 2 Autos erwartet, die uns „ins Lagerleben fuhren“.
Dort angekommen wurden wir erst mal von einem schön rauchigen Feuer und der noch nicht umgestellten Sommerzeit empfangen. Diese „Lagerzeit“ verwirrte uns etwas, doch zum Glück ist Zeit auf Lagern ja nicht so wichtig.
Nachdem wir alle begrüßt hatten, brachten wir unser Gepäck zu den Schlafplätzen. Netterweise wurde uns schon eine Kothe aufgebaut, die wir dann etwas gequetscht mit sechs Leuten bezogen. Als alles eingerichtet war und wir auch wieder gestärkt durch gutes Essen waren, begann, der erste Programmpunkt für uns. Auf dem nahe liegenden Feld bekamen wir eine Einführung in die Technik des Bogenschießens, um danach in einem Wettbewerb um den Spüldienst zu kämpfen.
Den Abend gestalteten wir dann noch mit typisch „alemannischen“ Spielen und vertrieben die Kälte mit viel guter Laune.
Kalt, aber gut gelaunt ging das Lager auch weiter. In der Nacht schützte man das Lager als Nachtwache oder kuschelte sich in den warmen Schlafsack. Am Tag war es schon deutlich wärmer und man konnte sogar noch ohne Jacke die Sonne genießen. Man trat beim Polenspiel gegeneinander an, zeigte bei einem der Geländespiele sein Können, half den fleißigen Köchen in der Küche, spielte Karten, sang viele Lieder, übte neue Griffe auf der Gitarre, lernte neue Leute kennen oder redete einfach nur und genoss die freie Zeit.
Nach der vielseitigen, schönen und wie immer sehr kurzweiligen Zeit war das Lager am 31. Oktober auch schon wieder zu Ende. Bevor wir die Heimreise antraten, verabschiedeten wir uns in einem schönen Abschlusskreis alle voneinander, und freuen uns schon darauf, den ein oder anderen bei kommenden Aktionen wieder zu sehen.
                                          
|
